REIFENTECHNIK
Heutzutage ist der Reifen mehr als nur ein Stück Gummi. Bis ein Reifen in die Produktion geht werden unzählige Gummimischungen getestet, tausende von Testkilometern absolviert und neueste Technologien fließen in die Fertigung eines Reifens ein.
Denn was viele nicht bedenken, ist das der Reifen der einzigste Kontakt mit der Strasse ist, bei Fahrzeugen die immer größer, schwerer und schneller werden und somit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h aushalten müssen. In Notsituation müssen Sie den nötigen Grip für ein Bremsmanöver bieten und bei sportlicher Fahrweise das Fahrzeug in der Spur halten. Weiterhin auch den nötigen Komfort, leise Abrollgeräusche und hohe Laufleistung bieten.
LUFTDRUCKKONTROLLSYSTEM (RDKS)
Reifendrucküberwachungssystem (RDKS) sind ein im Fahrzeug eingebautes System, das den Reifendruck oder seine Veränderung erfasst und entsprechende Informationen an den Fahrer übermittelt.
Seit 01. 11. 2012 müssen alle neu typengenehmigten Pkw mit einem RDKS ausgestattet sein. Seit 01. 11. 2014 müssen alle neuzugelassenen Pkw über ein RDKS verfügen.
Eine Deaktivierung des RDKS/TPMS ist unzulässig und wird im Rahmen der Hauptuntersuchung als Mangel eingestuft. Eine Nachrüstpflicht für alte Fahrzeuge besteht jedoch nicht.
+ Lesen Sie mehr zum RDKS … - Weniger Infos zum RDKS …EU-REIFENLABEL
Seit dem 1.11.2012 müssen alle Reifen (Außnahme Motorrad- & Oldtimerreifen), die nach dem 30.06.2012 produziert wurden, eine Kennzeichnung im Bezug auf Kraftstoffverbrauch, Nassbremsverhalten und Geräuschemission tragen.
Die Form der Kennzeichnung von Kraftstoffeffizienz und Nasshaftung ähnelt der existierenden Kennzeichnung der Energieeffizienz (z. B. Haushaltsgeräte),
Es soll dem Verbraucher als Entscheidungshilfe beim Reifenkauf dienen und ermöglicht Ihnen bereits vor dem Reifenkauf, neben Preis und Reifentests (z.B. ADAC) eine breitere Grundlage bei der Entscheidung der Reifenwahl.
+ Lesen Sie mehr zum Reifenlabel … - Weniger Infos zum Reifenlabel…OE-REIFEN (ORIGINAL EQUIPMENT)
OE-Reifen mit Kennzeichnungen wie MO / * / N0 / AO / RO etc. sind Reifen die nach besonderen Spezifikationen von den Fahrzeugherstellern durch die Reifenindustrie entwickelt und produziert werden.
Grundsätzlich kann aber jedes Fahrzeug (PKW) mit allen für die Baureihe zugelassenen Reifendimensionen ausgerüstet werden, soweit Speed-Index und Load-Index die Technischen Vorgaben des Fahrzeugs erfüllen und die entsprechenden Freigängigkeiten im Radhaus gewährleistet sind.
+ Lesen Sie mehr zu OE Reifen … - Weniger Infos zu OE Reifen …UHP- & RUNFLATREIFEN
Ultra-High-Performance-Reifen (UHP) sind Reifen mit extremen Breitenformaten und Durchmessern und bei den heutigen Fahrzeugen fast Standard.
Die modernen, breiteren Reifen haben gegenüber schmalen Pneus erhebliche Vorteile die vor allem bei hohen Geschwindigkeiten eine immer größere Rolle in puncto Sicherheit spielen und durch unabhängige Test mehrfach bestätigt wurden.
Vorteile Breitreifen: Kurvenstabilität, Lenkpräzision, Lastwechsel, kürzerer Bremsweg, Spurwechsel, Optik
Vorteile Standardreifen: geringerer Kraftstoffverbrauch, Fahrkomfort, Aquaplaning
SAISONALE REIFEN
Für einige Fahrer sind Ganzjahresreifen das ganze Jahr über ausreichend, wohingegen für andere ein separater Satz Sommer- und Winterreifen die bessere Wahl ist. Was für Sie richtig ist, hängt von klimatischen Bedingungen in Ihrer Region sowie von Ihren Präferenzen ab.
Brauche ich Winterreifen?
In Deutschland herrscht eine situative Winterreifen Pflicht. Auch bei milden Wintern bietet ein speziell für kalte Witterungsbedingungen entwickelter Reifen an kalten Tagen eine stärkere Haftung und bessere Kontrolle.